…, bevor du losfährst.
Südschweden. Wälder, Seen, rot-weiße Häuser – und dein Hund mittendrin. Klingt nach Postkarte? Ist es auch. Aber bevor du einfach losfährst, solltest du ein paar Dinge wissen. Denn Schweden ist zwar hundefreundlich – aber eben nicht Deutschland. Hier kommen die wichtigsten Tipps, damit dein Urlaub mit Hund in Südschweden nicht nur schön, sondern auch stressfrei wird.
1. Dein Hund braucht Papiere – und du ein paar Klicks vorab
Bevor dein Vierbeiner schwedischen Waldboden unter den Pfoten hat, muss er korrekt angemeldet sein. Wichtig:
- EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung (mind. 21 Tage alt)
- Microchip – Pflicht!
- Online-Registrierung bei der schwedischen Landwirtschaftsbehörde (Jordbruksverket)
- Zollanmeldung bei der Einreise – am besten online oder über den roten Ausgang
Das klingt nach Bürokratie – ist aber in 15 Minuten erledigt. Und dann geht’s los!
2. Leine oder frei? So sieht’s in der Praxis aus
Zwischen dem 1. März und dem 20. August solltest du deinen Hund nicht frei im Wald laufen lassen – wegen der Brut- und Setzzeit. Offiziell musst du ihn dann „unter Kontrolle halten“ – was meistens mit Leine einfacher ist. In Städten oder an beliebten Stränden: Leine dran. Am See im Nirgendwo? Solange dein Hund abrufbar ist – kein Problem.
3. Unterkunft suchen – aber bitte mit Filter
Nicht jedes Ferienhaus in Schweden erlaubt Hunde. Achte beim Buchen auf den Haken bei „Haustiere erlaubt“ – und lies zwischen den Zeilen. Ein kurzer persönlicher Kontakt mit dem Vermieter kann Wunder wirken.
Gute Adressen:
- stugknuten.com – viele private Anbieter
- novasol.de – auch mit Last-Minute-Angeboten
- hundeurlaub.de – auf Hundereisen spezialisiert
4. Wandern, schwimmen, schnüffeln – Südschweden ist ein Spielplatz
Ob Küstenwanderung in Skåne oder Kanutour im Åsnen-Nationalpark – dein Hund wird Schweden lieben. Und du auch. Die Natur ist weit, die Wege sind leer, und fast überall gibt es Seen zum Baden – auch für Vierbeiner.
Geheimtipp: Nimm ein Handtuch mehr mit – dein Hund wird öfter nass sein als du denkst.
5. Nimm Rücksicht – dann bist du überall willkommen
Schweden funktioniert mit gegenseitiger Rücksichtnahme. Die Leute sind freundlich, aber nicht übergriffig. Du wirst schnell merken: Wer höflich grüßt, Kotbeutel nutzt und seinen Hund nicht kläffen lässt, ist gern gesehen. In vielen Cafés und sogar in kleinen Läden darf dein Hund mit – wenn er sich zu benehmen weiß.
6. Lebensmittel & Futter: Was darf rein, was nicht?
Achtung bei der Einreise: Hundefutter mit Wildschweinanteil ist verboten – wegen der Schweinepest. Am besten kaufst du Futter vor Ort – es gibt fast überall Zoohandlungen oder größere Supermärkte mit Tierabteilung.
Fazit: Einfach fahren – aber vorbereitet
Südschweden ist wie gemacht für Urlaub mit Hund. Es ist ruhig, grün, freundlich und unkompliziert – wenn du dich an ein paar Regeln hältst. Dein Hund wird sich frei fühlen. Und du auch.
Wenn du noch mehr über Ferien mit Hund in Schweden wissen willst, findest du in meinem großen Hunde-Urlaubs-Guide viele weitere Tipps rund um Einreise, Unterkunft und Naturerlebnis.