Willkommen am Vättersee, einem der beeindruckendsten Naturwunder Schwedens! Hast du schon deine Badehose eingepackt? Keine Sorge, hier erwartet dich kein tropisches Badeparadies, sondern der zweitgrößte See Schwedens, der mit seiner mystischen Aura und seiner wilden Schönheit überzeugt. Du wirst schnell merken: Am Vättersee wird dir nicht langweilig – auch wenn du hier nicht unbedingt auf Kokosnüsse und Surfbretter triffst.
Vättersee Tipp: Der Vättersee wirkt je nach Abschnitt komplett unterschiedlich – von städtisch an Jönköping bis fast fjordähnlich weiter nördlich. Plane dir daher Tage ein, an denen du nur eine kürzere Strecke fährst und dafür an einem Ort länger bleibst, etwa in einem kleinen Badeplatz, Hafen oder an einem Wanderparkplatz mit Aussicht.
Eine schöne Kombination ist die Verbindung von Vättersee mit Jönköpings län, einem Besuch in Schloss Vadstena oder einem Abstecher in den Nationalpark Tiveden. So hast du Wasser, Städte und Natur auf engem Raum.
Das „schwedische Mittelmeer“
Okay, zugegeben, „Mittelmeer“ klingt ein bisschen übertrieben, aber der Vättersee hat eine Küstenlinie, die locker mit den schönsten Stränden Europas mithalten kann – zumindest für die Hartgesottenen. Stell dir vor, du stehst an einem langen, weißen Sandstrand bei Hjo, das Wasser schimmert kristallklar, die Sonne glitzert auf den Wellen… und dann hüpfst du rein und merkst: Oh, das ist doch ein bisschen frisch. Aber hey, du bist ja schließlich in Schweden! Nichts für Weicheier. Die mutigen Schweden springen das ganze Jahr über ins Wasser, warum also nicht auch du? Vielleicht wirst du am Ende mit einem der seltenen Sonnenuntergänge belohnt, bei dem der See in goldenen Tönen erstrahlt – oder du bist einfach nur stolz darauf, es durchgezogen zu haben.
Der Vätternriese – Fakten und Mythen
Mit seinen stolzen 1.900 Quadratkilometern ist der Vättersee keine kleine Pfütze. Hast du schon mal vom „Vätternriese“ gehört? Nein? Kein Problem, den haben die meisten Einheimischen auch nur in alten Mythen gefunden. Es heißt, dass ein gigantischer Troll tief unter dem See schläft und nur darauf wartet, aufzuwachen, um… naja, keiner weiß so genau, was er eigentlich vorhat. Aber keine Sorge, bis jetzt ist er noch nicht aufgetaucht – und falls doch, könnte das eine willkommene Abwechslung von deiner Wanderung sein.
Mit dem Fahrrad um den See – oder doch lieber ein Stück?
Falls du zu den ambitionierten Abenteurern gehörst, kannst du versuchen, den ganzen Vättersee mit dem Fahrrad zu umrunden. Klingt das verrückt? Vielleicht ein bisschen. Der berühmte „Vätternrundan“ ist ein Radrennen, das über 300 Kilometer um den See führt – perfekt für all jene, die ihre Beine so richtig spüren wollen. Falls du eher auf der entspannten Seite des Lebens stehst, gibt es natürlich auch kürzere Routen, auf denen du die Landschaft in Ruhe genießen kannst. Keine Sorge, niemand erwartet, dass du dich gleich den Profis anschließt – außer natürlich, du möchtest in Schweden als Held gefeiert werden.
Fisch, Fisch, Fisch – und Zander!
Angeln ist am Vättersee fast schon ein Nationalsport. Bist du ein passionierter Angler? Oder möchtest du es einfach mal ausprobieren? Hier kannst du einen Zander fangen, der größer ist als dein Arm! (Gut, vielleicht etwas übertrieben, aber du verstehst, worauf ich hinaus will.) Egal ob du vom Ufer aus angelst oder mit einem kleinen Boot rausfährst, der Vättersee bietet eine Vielfalt an Fischarten. Kleiner Tipp: Wenn du nichts fängst, erzähle einfach eine Geschichte über den riesigen Fisch, der leider entwischt ist – das gehört hier irgendwie dazu.
Inselhopping auf schwedisch
Inselhopping kennst du nur aus der Karibik? Tja, der Vättersee kann das auch! Über 30 kleine Inseln warten darauf, von dir entdeckt zu werden. Jede hat ihren eigenen Charme. Die größte Insel, Visingsö, ist sogar per Fähre erreichbar. Wenn du ein echter Geschichtsfreak bist, wirst du diese Insel lieben, denn hier gibt es eine Menge historische Ruinen und alte Festungen zu bestaunen. Und wenn nicht? Dann kannst du dich einfach aufs Gras legen, ein paar Blaubeeren naschen und die Seele baumeln lassen. Klingt nach einem Plan, oder?
Kulinarische Highlights – Zimtschnecken und Co.
Natürlich darf das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Du bist in Schweden, also ist es quasi Pflicht, mindestens eine Zimtschnecke zu essen – oder besser gleich zwei. Rund um den Vättersee gibt es charmante kleine Cafés, in denen du eine „Fika“ genießen kannst. Das ist Schwedens liebste Pause: Kaffee, Kuchen und ein bisschen Klatsch und Tratsch. Probiere auch unbedingt den frischen Fisch aus dem See! In vielen Restaurants am Ufer wird köstlicher Zander oder Saibling serviert. Du wirst sehen, nach so einem herzhaften Essen schmeckt der schwedische Sommer gleich noch besser.
Wanderwege – Natur pur
Wenn dir nach all dem Fisch und den Zimtschnecken noch nach Bewegung zumute ist, wirst du die vielen Wanderwege rund um den Vättersee lieben. Einer der bekanntesten ist der John Bauerleden, benannt nach dem berühmten schwedischen Märchenillustrator. Auf diesem Weg spazierst du durch dichte Wälder, über hügelige Landschaften und immer wieder hast du einen fantastischen Blick auf den See. Vielleicht siehst du sogar ein paar Elche – die tummeln sich hier nämlich gerne. Aber keine Sorge, die sind meistens friedlich und haben eher Angst vor dir als umgekehrt.
Fazit: Abenteuer, Entspannung und eine Brise skandinavischen Charmes
Der Vättersee bietet alles, was du für einen perfekten Urlaub brauchst – und das ganz ohne Menschenmassen und überfüllte Strände. Ob du dich auf das Fahrrad schwingst, die Angel auswirfst, die schwedische Küche probierst oder einfach nur am Ufer entspannst – hier kannst du das echte Schweden entdecken. Also, worauf wartest du noch? Pack die Koffer, schnapp dir deine Liebsten und ab zum Vättersee. Und wer weiß, vielleicht triffst du ja doch den Vätternriesen…
Na dann: Trevlig resa!



