Du kannst deine Kunst Tour gut mit einem Stadtaufenthalt in Stockholm, Besuchen in Stockholmer Museen oder Spaziergängen durch Gamla Stan verbinden. So erlebst du die Stadt sowohl über als auch unter der Erde.
Kunst, die nie stillsteht
Stell dir vor, du steigst in die U-Bahn ein, erwartest ein paar schlafende Pendler und vielleicht einen gelangweilten Straßenmusiker, und dann – BAM! – befindest du dich in einer kunterbunten Traumwelt. Willkommen in Stockholm! Fast jede der 100 Stationen hat ihre eigene Kunstinstallation. Es gibt Skulpturen, Mosaike, Malereien und sogar Installationen mit Licht und Ton. Das ist, als ob du jedes Mal, wenn du in eine neue Station einfährst, ein Kunstwerk entdeckst. Vergiss also dein Buch oder dein Handy – hier gibt es viel zu gucken!
T-Centralen: Willkommen in der blauen Wunderwelt
Deine Reise durch die Stockholmer U-Bahn-Kunst beginnt am besten in T-Centralen, dem Hauptbahnhof. Hier wirst du direkt in eine blaue Oase entführt. Die Wände und Decken sind in tiefem Blau gehalten, und überall ranken sich weiße Pflanzen und Blätter wie in einem verwunschenen Märchenwald. Künstler Per Olof Ultvedt wollte hier eine beruhigende Atmosphäre schaffen – und tatsächlich, die blauen Töne haben etwas Hypnotisierendes. Aber keine Sorge, du wirst nicht einschlafen. Dafür ist die Kunst viel zu aufregend!
Kungsträdgården: Die schwedische Geschichte auf LSD
Eine der beeindruckendsten Stationen ist wohl Kungsträdgården. Hier wird die schwedische Geschichte auf psychedelische Weise lebendig. Die Wände sind mit farbenfrohen Fragmenten antiker Statuen und Pflanzen verziert, während der Boden aussieht, als wäre er ein Mosaik, das direkt aus einem verrückten Traum stammt. Es ist, als hätte jemand das schwedische Geschichtsbuch genommen, durch den Mixer gejagt und dann über die Wände dieser U-Bahn-Station gekippt. Du kannst hier stundenlang verweilen und immer neue Details entdecken. Aber Achtung: Es besteht die Gefahr, dass du deine Bahn verpasst, weil du in all den Kunstwerken verloren gehst!
Solna Centrum: Der Wald, der nie schläft
Weiter geht’s nach Solna Centrum, wo du dich plötzlich inmitten eines riesigen, feuerroten Waldes wiederfindest. Die Wände dieser Station sind knallrot, während die unteren Bereiche mit grünen Bäumen bemalt sind. Es fühlt sich an, als wärst du in einen endlosen Sonnenuntergang gewandert – oder in den schönsten Alptraum, den du dir vorstellen kannst. Die Künstler Anders Åberg und Karl-Olov Björk wollten hier auf die Zerstörung der Natur aufmerksam machen. Kein Wunder, dass du plötzlich den Drang verspürst, ein paar Bäume zu umarmen, nachdem du hier ausgestiegen bist.
Stadion: Farbenfrohe Abfahrten
Wenn du es gerne bunt magst, dann ab nach Stadion! Diese Station ist ein regelrechter Farbexplosion. Über dir spannt sich ein riesiger Regenbogen, und du kannst gar nicht anders, als gute Laune zu bekommen, wenn du hier durchläufst. Diese Station wurde anlässlich der Olympischen Spiele 1912 gestaltet, und der Regenbogen soll ein Symbol für Frieden und Vielfalt sein. Also, falls du mal einen schlechten Tag hast – mach einfach einen kleinen Abstecher nach Stadion, und die Farben werden deinen Alltag ganz schnell wieder aufhellen.
Thorildsplan: Das Pixel-Paradies
Für alle, die eine Schwäche für Retro-Games haben, ist Thorildsplan ein Muss. Hier wirst du direkt in die Welt von Pac-Man und Super Mario katapultiert. Die Wände sind mit bunten Pixel-Kunstwerken übersät, die aussehen, als wären sie direkt aus einem alten Computerspiel gesprungen. Es gibt Wolken, Herzen, Blöcke und Treppen – und irgendwie erwartest du, dass jeden Moment Mario um die Ecke hüpft und nach Münzen sucht. Also, zück dein Handy und mach ein paar Selfies, während du so tust, als wärst du in einem 80er-Jahre-Game gefangen!
Rådhuset: Zurück in die Steinzeit
Wenn du das Gefühl haben willst, in eine andere Zeit zu reisen, dann ab nach Rådhuset. Hier sieht es aus, als wärst du in eine riesige Höhle geraten. Die Wände sind aus grobem Felsen, und die orangefarbenen Töne erinnern an die frühen Tage der Erde. Es ist fast so, als könntest du hier jeden Moment einem Mammut begegnen (keine Sorge, das passiert nicht). Die Station wirkt roh und ungeschliffen, und genau das macht sie so faszinierend. Du wirst das Gefühl nicht los, dass die Zeit hier stehen geblieben ist – zumindest bis die nächste Bahn einfährt.
Skärholmen: Ein Spaziergang durch die 70er
In Skärholmen erwartet dich ein knallbuntes 70er-Jahre-Paradies. Die Wände sind mit riesigen geometrischen Formen und leuchtenden Farben bemalt. Hier könntest du fast glauben, du wärst auf einer Zeitreise in die Zeit der Schlaghosen und Disco-Kugeln gelandet. Es ist, als hätte ein Künstler beschlossen, die 70er nie enden zu lassen – und das Ergebnis ist eine Station, die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Fazit: Die U-Bahn-Karte ist dein Kunstführer
Du siehst, die Stockholmer U-Bahn ist mehr als nur ein schnelles Fortbewegungsmittel. Hier wird jede Fahrt zu einem kleinen Kunstabenteuer. Egal, ob du auf psychedelische Farben, historische Referenzen oder Retro-Gaming stehst – es gibt eine Station für jeden Geschmack. Also, schnapp dir deine Kamera, steig ein und entdecke die Kunstszene unter der Stadt. Vielleicht wirst du am Ende sogar zum U-Bahn-Kunstexperten und gibst anderen Touristen selbst Tipps, wo die coolsten Stationen zu finden sind.
Viel Spaß auf deiner Kunsttour – und vergiss nicht: Die nächste Bahn kommt bestimmt…
