Wo Geschichte auf Zimtschnecken trifft und Kunst mal so richtig glänzt
Hej Hej! Wenn du denkst, Museen wären langweilig, dann warst du noch nie in Stockholm. Hier nimmt man das Wort „Museum“ und macht daraus ein echtes Abenteuer – und das nicht nur für Geschichtsnerds. In Stockholms Museen kannst du alles erleben, von königlichen Intrigen bis hin zu einem Schiff, das länger auf dem Meeresboden als auf der Wasseroberfläche war. Lass uns einen kleinen Rundgang durch die Museen machen, die selbst den größten Skeptiker in ein Museumsliebhaber verwandeln werden. Und keine Sorge, es gibt in fast jedem Museum auch eine Fika-Pause, denn schließlich ist das hier Schweden!
Das Vasa-Museum: Die Titanic der Wikinger
Wenn du nur ein einziges Museum in Stockholm besuchen kannst, dann mach es richtig und geh ins Vasa-Museum. Das Vasa-Schiff ist so etwas wie die schwedische Version der Titanic – nur dass es keine Eisberge brauchte, um zu sinken. Das Kriegsschiff Vasa legte 1628 ab, schaffte es aber gerade mal 20 Minuten, bevor es elegant wie ein Backstein in den Hafen von Stockholm sank. Fast 300 Jahre später haben die Schweden es wieder hochgeholt und nun steht es stolz im Museum, wo es sich fragt, warum man so ein riesiges Schiff auf so wackeligen Beinen baute.
Schon beim Betreten des Museums wirst du von dem imposanten Wrack begrüßt. Es ist so gut erhalten, dass du fast den Eindruck hast, es könnte gleich wieder lossegeln – naja, wenn man die Fehler von damals nicht wiederholt. Während du durch die Ausstellung gehst, lernst du alles über die Kunst des Schiffbaus im 17. Jahrhundert und darüber, warum es eine blöde Idee war, zu viele Kanonen auf ein viel zu kleines Schiff zu packen. Und wenn du nach all der Seefahrtsgeschichte Hunger bekommst, gibt es im Museums-Café – du ahnst es – Zimtschnecken!
Das ABBA-Museum: Glitzer, Disco und ein bisschen Waterloo
Ob du es zugeben willst oder nicht: ABBA ist der musikalische Stolz Schwedens, und ein Besuch im ABBA-Museum ist Pflicht! Hier kannst du dich in die Welt von „Dancing Queen“ und „Mamma Mia“ versetzen lassen, und ja, es ist genau so glitzernd und schillernd, wie du es dir vorstellst. Das Beste? Du kannst selbst auf die Bühne steigen und so tun, als wärst du das fünfte ABBA-Mitglied – in originalgetreuen Kostümen! Nimm dir Zeit, denn dieser Moment will gut vorbereitet sein. Schließlich ist das die Chance, deine Karaoke-Künste in voller ABBA-Pracht zur Schau zu stellen.
Aber das Museum ist nicht nur für eingefleischte ABBA-Fans spannend. Es gibt interaktive Ausstellungen, alte Bühnenkostüme, und du kannst in einem originalgetreu nachgebauten Studio sehen, wie die Band ihre größten Hits aufgenommen hat. Und keine Sorge: Auch hier gibt es natürlich eine Fika-Ecke, falls du dich nach all dem Disco-Tanzen nach einer Pause sehnst.
Skansen: Das Museum, das eigentlich ein Dorf ist
Das Freilichtmuseum Skansen ist quasi das Netflix der Museen – hier gibt es einfach alles! Auf einer riesigen Fläche kannst du durch ein historisches Schweden spazieren, das sich anfühlt, als wärst du in einem echten Freilichtfilm gelandet. Skansen ist das älteste Freilichtmuseum der Welt und es zeigt, wie die Schweden früher gelebt haben – ohne Strom, ohne Internet und, stell dir vor, auch ohne Zimtschnecken auf Instagram zu posten!
Das Museum ist ein ganzer Park, in dem du alten Handwerkern beim Arbeiten zusehen kannst. Ob Schmied, Bäcker oder Töpfer – hier wird mit Händen gearbeitet, nicht mit Maschinen. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es auch einen Zoo mit nordischen Tieren! Ja, du hast richtig gehört: Elche, Rentiere, Bären und Wölfe – alle sind da, und wenn du Glück hast, bekommst du sogar ein High-Five von einem Elch. Aber Vorsicht, die Tiere sind möglicherweise nicht so social-media-affin wie die Menschen in der Altstadt.
Das Fotografiska: Kunst trifft auf Kaffeekultur
Für alle Kunstliebhaber (oder die, die einfach gerne coole Fotos sehen), ist das Fotografiska ein Muss. Es ist eines der größten Fotografie-Museen der Welt und bietet regelmäßig wechselnde Ausstellungen von internationalen Fotografen. Egal, ob du Street Art, Porträts oder Naturaufnahmen liebst – hier ist für jeden etwas dabei.
Das Beste am Fotografiska? Die Aussicht. Das Museum liegt direkt am Wasser, und vom Café aus hast du einen atemberaubenden Blick auf Stockholm. Perfekt also, um sich nach einem Kunstspaziergang mit einem Kaffee und – du hast es erraten – einer Zimtschnecke zu belohnen. Was wäre ein Museumsbesuch schließlich ohne eine gute Fika?
Das Nobel-Museum: Geniale Ideen und verrückte Geschichten
Stockholm ist auch die Heimat des berühmten Nobelpreises, und im Nobel-Museum kannst du alles über die genialen Köpfe lernen, die die Welt verändert haben. Von Albert Einstein bis Marie Curie – hier erfährst du die Geschichten hinter den größten wissenschaftlichen und literarischen Durchbrüchen. Aber keine Sorge, es wird nicht zu trocken – das Museum ist interaktiv gestaltet, und es gibt jede Menge lustige Fakten über die Preisträger.
Wusstest du zum Beispiel, dass Alfred Nobel das Dynamit erfunden hat? Oder dass einige Nobelpreisträger ihre Dankesreden mit so viel Humor würzen, dass sie fast Stand-up-Comedians Konkurrenz machen könnten? Genau diese kleinen Anekdoten machen den Besuch im Nobel-Museum so spannend.
Und auch hier: Am Ende kannst du dich wieder in das Museums-Café setzen und bei einem Kaffee darüber philosophieren, wie du es vielleicht auch eines Tages auf die Preisträgerliste schaffst. Der erste Schritt könnte sein, deine Zimtschnecke besonders intelligent zu essen.
Das Historische Museum: Wikinger, Gold und Schätze
Stockholm wäre nicht Stockholm ohne seine Wikinger, und das Historische Museum ist der beste Ort, um in die Welt dieser furchtlosen Nordmänner und -frauen einzutauchen. Die Wikinger-Ausstellung zeigt nicht nur Schwerter und Helme, sondern gibt dir auch einen Einblick in das Leben der Wikinger abseits des Schlachtfelds. Wusstest du, dass Wikinger ziemlich auf Hygiene und modische Frisuren achteten? Genau, die echten Trendsetter des Mittelalters!
Aber es gibt noch mehr als nur Wikinger im Historischen Museum. Die Goldkammer zeigt einige der beeindruckendsten Schätze aus der schwedischen Geschichte – Gold, Juwelen und Artefakte, die aus vergangenen Jahrhunderten stammen. Und natürlich gibt es auch hier die Möglichkeit, nach so viel Historie eine Fika einzulegen.
Fazit: Stockholm – die Stadt, in der Museen Spaß machen
Ob du nun mehr über versunkene Schiffe, Disco-Legenden oder schwedische Geschichte erfahren möchtest – Stockholms Museen bieten dir alles, was du brauchst, um deinen Kulturhorizont zu erweitern (und dabei auch noch eine gute Zeit zu haben). Vergiss das Klischee vom staubigen Museum und erlebe interaktive Ausstellungen, verrückte Geschichten und jede Menge schwedischen Charme.
Und am Ende eines jeden Museumsbesuchs weißt du: Eine gute Tasse Kaffee und eine saftige Zimtschnecke sind niemals weit entfernt. In diesem Sinne: Auf zu den Museen, auf zu den Fikas – und viel Spaß in Stockholm!