Stell dir vor, du stehst an der Küste Schwedens, die Sonne glitzert auf dem Wasser, und vor dir breitet sich ein wahres Inselparadies aus. Willkommen in den schwedischen Schäreninseln!
Schären Tipp: Statt möglichst viele Inseln in kurzer Zeit zu besuchen, lohnt es sich, ein bis zwei Plätze auszuwählen, an denen du länger bleibst. Ein Nachmittag in einem kleinen Hafen, ein Spaziergang über Felsen oder ein Picknick mit Blick aufs Wasser wirken oft nachhaltiger als eine Tour, bei der du ständig die Uhr im Blick hast.
Schärenerlebnisse lassen sich gut mit einem Aufenthalt in Stockholms län oder Västra Götalands län kombinieren. Als Insel Kontrast bieten sich außerdem Gotland Urlaub und Öland Insel entdecken an.
Das Wort „Schären“ klingt vielleicht erstmal ein bisschen wie ein altertümliches Wikinger-Werkzeug, aber keine Sorge, es geht hier nicht um Schwerter und Schilde. Stattdessen erwarten dich tausende kleine, felsige Inseln, die wie zufällig ins Meer geworfen aussehen. Die Schäreninseln sind das perfekte Reiseziel für alle, die Lust auf Natur, Ruhe und ein bisschen Abenteuer haben – und dabei nicht auf maritimen Charme verzichten wollen. Also, Leinen los! Es wird Zeit, die schwedische Inselwelt zu entdecken.
Was sind die Schäreninseln überhaupt?
Falls du dich gerade fragst, was Schäreninseln eigentlich genau sind: Schären sind kleine, oft felsige Inseln, die durch die Gletscher der letzten Eiszeit geformt wurden. Sie erstrecken sich entlang der gesamten schwedischen Küste, aber die bekanntesten Schärengebiete findest du rund um Stockholm und Göteborg. Stell dir eine Art Inselarchipel vor, nur ohne Palmen, sondern mit vielen Kiefern, roten Holzhäuschen und jeder Menge Felsen. Klingt das nicht schon nach einem typischen schwedischen Sommeridyll?
Die Schäreninseln sind vor allem eines: unglaublich vielfältig. Einige der Inseln sind so klein, dass sie gerade mal genug Platz für eine Möwe bieten, während andere fast schon kleine Dörfer beherbergen. Hier kannst du den ganzen Tag durch die Gegend schippern und jede Insel hat ihren eigenen Charakter. Manche sind wild und unberührt, andere wiederum sind so charmant, dass du am liebsten sofort ein Ferienhaus kaufen möchtest – wenn es da nicht schon hundert Jahre Wartezeit auf ein Grundstück gäbe!
Inselhüpfen auf Schwedisch
Das Schönste an den Schäreninseln? Du musst dich nicht für eine entscheiden! Inselhüpfen ist hier das Stichwort. Die Schweden haben das Ganze sogar so gut organisiert, dass du mit öffentlichen Fähren gemütlich von einer Insel zur nächsten schippern kannst. Kein Stress, keine Hektik – nur du, die salzige Brise und ein endloses Meer aus Inseln.
Wenn du in Stockholm bist, solltest du unbedingt eine Schärentour unternehmen. Die Stockholmer Schären bestehen aus mehr als 30.000 Inseln, und nein, du musst nicht alle sehen (es sei denn, du hast viiiiel Zeit). Aber wie wäre es mit einem Besuch auf Vaxholm? Diese Insel ist eine der bekanntesten und empfängt dich mit charmanten Cafés, hübschen Holzhäusern und einem beeindruckenden Fort, das du besichtigen kannst. Wenn du nach einem entspannten Tagesausflug suchst, ist Vaxholm perfekt – und die Zimtschnecken in den örtlichen Bäckereien sind auch nicht zu verachten!
Für alle, die es etwas ruhiger mögen, ist Sandhamn eine fantastische Option. Diese Insel ist der Inbegriff von schwedischem Sommerfeeling: kleine Gässchen, hübsche Ferienhäuser, Boote, die im Hafen schaukeln, und natürlich die Möglichkeit, an einsamen Stränden einfach mal abzuschalten. Schnapp dir ein Buch, leg dich ins Gras oder geh baden – und wenn du dich abends ins Restaurant setzt, genieße unbedingt frischen Fisch aus der Region.
Abenteuer auf den Schären: Mehr als nur Faulenzen
Natürlich kannst du auf den Schäreninseln den ganzen Tag am Wasser sitzen und die Seele baumeln lassen, aber für die Abenteuerlustigen gibt es hier auch einiges zu erleben! Wie wäre es mit einer Kajaktour? Die Schären sind wie gemacht fürs Paddeln. Du gleitest durch die schmalen Wasserstraßen zwischen den Inseln, umgeben von nichts als Natur, und entdeckst dabei kleine, einsame Inseln, die du ganz für dich allein hast. Mit ein bisschen Glück siehst du sogar Seeadler, die majestätisch über den Inseln kreisen, oder Robben, die sich faul auf einem Felsen sonnen.
Wenn dir Paddeln nicht genug ist, kannst du auch wandern gehen. Ja, richtig gehört! Auch auf den Schäreninseln gibt es Wanderwege. Auf der Insel Grinda findest du wunderschöne Pfade, die dich durch dichte Wälder, über Felsen und vorbei an einsamen Buchten führen. Und am Ende deiner Wanderung kannst du dich direkt ins erfrischende Wasser stürzen. Wandern und Schwimmen in einem – besser geht’s nicht, oder?
Für Genießer: Kulinarik der Schäreninseln
Aber auch die Genießer unter euch kommen auf den Schäreninseln voll auf ihre Kosten. Die Restaurants und Cafés auf den Inseln sind oft kleine, familiär geführte Betriebe, die mit viel Liebe frische, regionale Produkte auf den Tisch bringen. Der Fisch auf den Schäreninseln ist natürlich ein Muss. Egal ob geräuchert, gegrillt oder in einer klassischen schwedischen Fischsuppe – du wirst den Geschmack von frischem Fisch in Meeresluft lieben!
Ein Tipp: Probier unbedingt die berühmten schwedischen Räkor (Garnelen). Auf den Schären schmecken sie noch besser als irgendwo sonst in Schweden, vor allem, wenn du sie mit einer Scheibe knusprigem Knäckebrot und einem Glas Weißwein genießt. Was will man mehr?
Übernachten in den Schären
Wenn du genug hast vom Tagesausflug, kannst du natürlich auch gleich in den Schären übernachten. Es gibt eine Vielzahl an charmanten Ferienhäusern und kleinen Hotels, die oft direkt am Wasser liegen. Stell dir vor: Du wachst morgens auf, schaust aus dem Fenster und das erste, was du siehst, ist die spiegelglatte Wasseroberfläche der Schären und ein paar Boote, die gemütlich im Hafen schaukeln. Das ist schwedische Gemütlichkeit pur!
Oder du entscheidest dich für ein richtiges Schären-Abenteuer und schlägst dein Zelt auf einer der vielen unbewohnten Inseln auf. Dank des schwedischen Jedermannsrechts ist Wildcampen hier nämlich erlaubt – und es gibt nichts Schöneres, als abends am Lagerfeuer zu sitzen, während die Sonne langsam untergeht und der Himmel in den schönsten Farben leuchtet. Wer braucht da schon ein Fünf-Sterne-Hotel?
Fazit: Die Schäreninseln – Ein Paradies für Entdecker und Genießer
Die Schäreninseln sind wie eine andere Welt – eine Welt, in der du einfach mal durchatmen und die Natur in ihrer reinsten Form erleben kannst. Egal ob du ein entspannter Inselhopper, ein abenteuerlustiger Kajakfahrer oder ein Genießer der schwedischen Küche bist, die Schäreninseln haben für jeden etwas zu bieten. Also schnapp dir eine Fähre, pack deine Badesachen und deinen Entdeckergeist ein, und los geht’s – die Schäreninseln warten auf dich!
Tipp #54: Das solltest du wissen!
Die Schäreninseln südlich von Stockholm sind per Boot oder Fähre erreichbar – viele auch mit Fahrrad oder Hund. Besonders idyllisch: Die Insel Utö mit ihren Stränden, Kiefernwäldern und kleinen Bäckereien. Tipp: Fahrzeiten der Fähren im Voraus prüfen – nicht jede fährt täglich!
