Wenn du Glück hast, erlebst du den Wasserfall im Winter, wenn er zu einer gigantischen Eissäule gefriert. Das sieht nicht nur spektakulär aus, sondern sorgt auch dafür, dass du dich fragst, wie um alles in der Welt du ohne Spikes an deinen Schuhen hier gelandet bist. Also: Sicherheit geht vor, oder du gleitest unfreiwillig in eine nicht ganz so elegante Pirouette.
Wandern, bis die Schuhe qualmen
Fulufjället ist ein Paradies für Wanderfreunde. Das Hochplateau bietet dir unendliche Weiten, in denen du tagelang herumstapfen kannst, ohne auf allzu viele Menschen zu treffen. Die Wege sind gut ausgeschildert, also keine Sorge – hier verirren sich maximal deine Gedanken. Pack deine Brotzeit ein und genieße sie mit Blick auf das endlose Fjäll, während du dich fragst, ob das Rauschen, das du hörst, der Wind oder doch wieder der Wasserfall ist.
Und wenn du genug hast vom Wandern? Dann such dir ein gemütliches Plätzchen und beobachte die tierischen Bewohner des Parks. Mit etwas Glück siehst du Rentiere, Füchse oder gar Luchse. Achte nur darauf, dass du nicht mit einem dieser Tiere einen Picknickkorb teilst – die haben nämlich keine Manieren und verstehen das Konzept von „persönlichem Raum“ nicht.
Der älteste Baum der Welt – ein VIP im Park
Der Fulufjället-Nationalpark hat aber noch mehr zu bieten als grandiose Aussichten und Wasserfälle. Hier steht ein echter Star, der älteste Baum der Welt! Richtig gelesen: Old Tjikko, eine Fichte, die sage und schreibe über 9.500 Jahre alt ist. Dieser knorrige Baum sieht vielleicht nicht besonders imposant aus, aber er hat schon einiges erlebt – vom Ende der letzten Eiszeit bis hin zu deinem Instagram-Post, in dem du mit ihm posierst. Wahrscheinlich wirst du dir vor Ort denken: „Wirklich? Das ist der älteste Baum der Welt?“ Ja, es ist eine Fichte und nein, sie hat keine Schilder oder Ehrenmedaillen, die sie als Berühmtheit auszeichnen, aber hey – der Baum ist alt genug, um das nicht nötig zu haben.
Abenteuer für Groß und Klein
Falls du mit Kindern unterwegs bist, gibt es auch für die Kleinen viel zu entdecken. Im Besucherzentrum Naturum kannst du nicht nur mehr über den Park erfahren, sondern auch an interaktiven Ausstellungen teilnehmen. Hier lernen die Kids spielerisch, wie der Kreislauf der Natur funktioniert und welche Tiere und Pflanzen im Nationalpark zu Hause sind. Das ist nicht nur lehrreich, sondern auch eine willkommene Abwechslung, falls das Wetter mal nicht mitspielen sollte (was in Schweden gar nicht so unwahrscheinlich ist).
Und wenn du denkst, das wäre schon alles, dann mach dich bereit für ein weiteres Highlight: Fulufjället ist der perfekte Ort, um das Nordlicht zu beobachten! Ja, du hast richtig gehört. Mit ein wenig Glück und klarem Himmel tanzen die grünen Lichter über dir und machen deinen Trip zu einem unvergesslichen Erlebnis. Falls du das Nordlicht nicht zu Gesicht bekommst, keine Sorge – der Sternenhimmel hier ist so klar, dass du dich auch so wie im Planetarium fühlen wirst.
Packliste für den Fulufjället-Nationalpark
Bevor du dich auf den Weg machst, solltest du noch ein paar Dinge einpacken. Hier ist eine kleine Checkliste für deinen fulufjällischen Abenteuerurlaub:
- Bequeme Wanderschuhe: Du wirst sie brauchen, glaub mir!
- Eine wasserdichte Jacke: Schwedisches Wetter kann launisch sein – und der Wasserfall sowieso.
- Ein Fernglas: Damit du die scheuen Tiere im Park aus sicherer Entfernung bewundern kannst.
- Snacks: Die Natur ist zwar wunderschön, aber sie hat keinen Supermarkt.
- Kamera: Die brauchst du, um alle Momente festzuhalten – und vielleicht sogar das Nordlicht!
Fazit
Der Fulufjället-Nationalpark ist der perfekte Ort für Abenteurer, Naturliebhaber und alle, die einfach mal raus aus dem Alltag wollen. Hier kannst du die unberührte Natur Schwedens hautnah erleben, majestätische Elche bestaunen, den höchsten Wasserfall des Landes besuchen und in die endlosen Weiten des Fjälls eintauchen. Wenn du nach einem Ort suchst, der dich gleichzeitig staunen lässt und entspannt, dann ist Fulufjället genau das Richtige für dich!
