Zweitens: Natur. Wälder, Seen, Küsten, Inseln – die Landschaft ist wie geschaffen für Fellnasen, die schnüffeln, schwimmen oder einfach nur frei sein wollen.
Drittens: Hunde sind willkommen. Nicht überall, nicht bedingungslos, aber mit deutlich mehr Gelassenheit als in vielen anderen Ländern. Schweden tickt einfach anders – und genau das macht es so reizvoll.
Einreise mit Hund: So läuft’s wirklich
Damit dein Vierbeiner schwedische Luft schnuppert, brauchst du ein paar Dinge:
- EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung (mindestens 21 Tage vor Einreise verabreicht)
- Microchip (muss vor der Impfung gesetzt worden sein)
- Registrierung bei Jordbruksverket (der schwedischen Landwirtschaftsbehörde) – am besten vorab online über jordbruksverket.se
- Aktive Zollanmeldung bei der Einreise – online oder am Flughafen/Grenzübergang über den „roten Ausgang“
Keine Angst: Das klingt bürokratischer, als es ist. Die Schweden sind freundlich, tierlieb – und pragmatisch.
Ferienhäuser, Hotels, Camping – Wo ist dein Hund willkommen?
Es gibt jede Menge hundefreundliche Unterkünfte in Schweden – von Ferienhäusern über Campingplätze bis hin zu Boutique-Hotels auf dem Land.
- Ferienhäuser: Seiten wie Stugknuten oder Novasol bieten gezielte Filter für „Haustiere erlaubt“.
- Hotels & Pensionen: Viele kleinere Betriebe erlauben Hunde auf Anfrage – immer vorher freundlich anfragen.
- Campingplätze: Die meisten Campingplätze in Schweden erlauben Hunde – oft sogar mit eigenem Hundebadeteich oder Agility-Wiese!
Hundestrände & Baden – darf mein Hund ins Wasser?
Gute Nachricht: Schweden ist kein Land der Verbotsschilder. Es gibt keine zentrale Liste „offizieller Hundestrände“, aber in vielen Gegenden ist das Baden mit Hund ganz selbstverständlich – vor allem an Seen.
Tipp: Meide die typischen Badezeiten (nachmittags, sonnig, Wochenende) – dann habt ihr viele Badestellen für euch allein. In der Nebensaison oder morgens stört sich kaum jemand an einem nassen Vierbeiner mit nassem Blick.
Camping mit Hund – Freiheit auf vier Pfoten
Camping in Schweden ist entspannter als in fast allen anderen Ländern Europas. Du kannst mit dem Zelt, Van oder Wohnmobil unterwegs sein – auch fernab vom Trubel.
- Allemansrätten (Jedermannsrecht): Du darfst für eine Nacht (Zelt/Wanderung) überall in freier Natur stehen – mit Rücksicht auf Natur & Eigentum.
- Wohnmobil-Stellplätze: Immer mehr offizielle Plätze erlauben Hunde – oft sogar kostenfrei oder sehr günstig.
- Verhalten: Leine dabei haben, Kotbeutel nutzen, kein Dauergebell – der schwedische Hundeurlaub basiert auf gegenseitiger Rücksicht.
Angeln mit Hund – geht das?
Absolut – Schweden ist ein Angelparadies. Die meisten Seen und Flüsse liegen in Regionen, in denen du mit einer Angelkarte (Fiskekort) loslegen kannst. Die Karten bekommst du online oder im Supermarkt vor Ort.
Dein Hund kann mit ans Wasser – viele Angler schwören sogar auf die Gesellschaft ihres Vierbeiners. Nur wenn du vom Boot aus angelst, solltest du deinem Hund eine Hundeschwimmweste anziehen – Sicherheit geht vor.
Checkliste: Was dein Hund für Schweden braucht
- EU-Heimtierausweis & Tollwutimpfung
- Reiseapotheke & Zeckenschutz
- GPS-Tracker oder AirTag (für Freilauf)
- Hundeschwimmweste (bei Bootsfahrten)
- Schlafdecke & Napf für unterwegs
- Ggf. Maulkorb für die Fähre (Vorschrift bei manchen Linien)
Worauf ich mich freue – und du vielleicht auch
Für mich ist Schweden kein einmaliges Ziel – es ist ein Anfang. Mein Traum: Ein Ort, an dem Hundebesitzer entspannen, lernen und einfach Mensch mit Hund sein können. Mit Training, Coaching, Bootstouren, Lagerfeuerabenden. Noch ist es Vision – aber jeder Beitrag hier bringt mich ein Stück näher.
Wenn du Lust hast, Schweden mit Hund zu entdecken, dann bleib dran. Und vielleicht treffen wir uns in zwei Jahren auf meiner Veranda – mit Blick auf den See, einem Kaffee in der Hand und deinem Hund, der mit Jack am Ufer herumtollt.