Der Start ins Chaos
Die Familie Hansen war bekannt für ihre chaotischen Urlaube. Dieses Mal hatte Mutter Karin die brillante Idee, die charmante Universitätsstadt Lund zu erkunden. „Lund kulturell erleben!
Lund Tipp: In Universitätsstädten hilft es, sich für jeden Tag ein einziges Highlight vorzunehmen. Ein Dom, ein Museum oder ein Café mit Blick auf das studentische Treiben reicht völlig, damit der Tag in Erinnerung bleibt.
Gute Anhaltspunkte sind Lund erleben, Touren durch Skåne län und andere Studentenstädte in Schweden.
Das wird eine Reise voller Bildung und Inspiration!“ rief sie enthusiastisch. Vater Erik, der schon jetzt wusste, dass diese Reise in einem Desaster enden würde, war weniger begeistert, doch er packte pflichtbewusst den Kombi voller Snacks, Regenjacken und, wie sich später herausstellen sollte, nutzloser Stadtpläne.
Die Kinder, Maja und Linus, waren weniger an Kultur interessiert und mehr daran, wie viel WLAN die Unterkunft wohl haben würde. Dennoch brachen sie mit voller Motivation auf – bis das erste Hindernis auftrat. Schon nach 20 Minuten Fahrt bemerkte Erik, dass er die Buchungsbestätigung für das Hotel vergessen hatte. Ein schneller Umweg zurück bedeutete, dass sie zwei Stunden später als geplant in Lund ankamen. Perfekter Start.
Das Fahrrad-Fiasko
Lund gilt als Fahrradstadt, und Karin hatte darauf bestanden, dass sie wie echte Schweden durch die Stadt radeln würden. Im Fahrradverleih dauerte es jedoch nicht lange, bis das erste Drama begann. Erik bekam ein Rad mit einem quietschenden Sattel, Maja bestand darauf, dass ihr Fahrrad pink sein musste, und Linus schaffte es, in den ersten fünf Minuten in einen Laternenpfahl zu fahren.
„Wir wollten Lund kulturell erleben, nicht die Notaufnahme!“ schimpfte Karin, während sie versuchte, Linus’ kleine Schürfwunde mit einem Hello-Kitty-Pflaster zu bedecken. Doch nach einigem Hin und Her schafften sie es tatsächlich, loszufahren – direkt in den dichten Verkehr von Lunds Innenstadt. Es war ein Wunder, dass sie alle lebendig am Dom ankamen.
Der Dom und die verlorene Maja
Der beeindruckende Dom zu Lund, ein Wahrzeichen der Stadt, war das erste Ziel. Doch während Erik die Architektur bewunderte und Karin in den Reiseführer vertieft war, verschwand Maja spurlos. Nach einer panischen Suche stellte sich heraus, dass sie sich im Keller des Doms verirrt hatte – genau bei der berühmten astronomischen Uhr. „Ich wollte sehen, ob die Uhr wirklich funktioniert,“ verteidigte sie sich, während Karin und Erik abwechselnd schimpften und erleichtert lachten.
„Lund kulturell erleben, haben sie gesagt. Es wird entspannend, haben sie gesagt,“ murmelte Erik sarkastisch.
Picknick mit Hindernissen
Karin hatte geplant, im Botanischen Garten ein gemütliches Picknick zu machen. Doch als sie den Korb öffneten, stellten sie fest, dass die Hälfte der Snacks im Auto geblieben war. Linus hatte dafür gesorgt, dass die verbleibenden Sandwiches zerdrückt und die Thermoskanne mit Kaffee aus Versehen mit Cola befüllt war.
Während Erik versuchte, den Garten zu genießen, wurde Maja von einer sehr aufdringlichen Ente verfolgt, die unbedingt etwas vom Sandwich abhaben wollte. „Ich wollte ein Foto machen, aber jetzt habe ich Angst vor Enten!“ schrie sie panisch, während die anderen lachten.
Das Museums-Debakel
Ein weiteres Highlight des Tages war das Kulturhistorische Museum. Doch schon am Eingang verlor Linus seinen Schuh, und Maja löste versehentlich den Alarm aus, als sie zu nah an ein Ausstellungsstück trat. Die Museumsmitarbeiter waren nicht begeistert, und die Hansens beschlossen, dass es besser war, das Museum schnell wieder zu verlassen.
„Vielleicht sind wir nicht die richtige Familie für Kultur,“ seufzte Karin, während Erik zustimmend nickte.
Happy End in der Eisdiele
Am Ende des Tages landeten sie in einer kleinen Eisdiele in der Altstadt. Mit riesigen Eisbechern vor sich und schmerzenden Beinen konnten sie endlich lachen. „Wir haben Lund kulturell erlebt – auf unsere eigene chaotische Weise,“ sagte Erik grinsend.
Und obwohl nichts nach Plan gelaufen war, waren sich alle einig, dass es ein unvergesslicher Urlaub war. „Nächstes Jahr machen wir es besser!“ versprach Karin, während Linus darauf bestand, dass Lund mit seinen Laternenpfählen das Highlight seiner Reise war.
Lund hatte vielleicht nicht die entspannte Bildungsreise geboten, die Karin sich vorgestellt hatte, aber dafür war es ein Abenteuer voller Lachen, das die Familie noch lange in Erinnerung behalten würde.
Tipp #193: Das solltest du wissen!
Lund bietet mehr als nur Studierende – manchmal auch den totalen Kulturschock. Tipp: Das Freilichtmuseum Kulturen ist ein ruhiger Rückzugsort, wenn dir der Trubel zu viel wird.



