Ein Lächeln, das jede Schulmauer durchbricht
Du stehst mitten in einem trubeligen Klassenzimmer. Federmäppchen fliegen, Stühle krachen, und irgendwo im Hintergrund hörst du das ungeduldige Räuspern der Lehrerin. Obwohl die Szene an ein kleines Chaos erinnert, merkst du schnell, dass hier etwas Besonderes in der Luft liegt – eine Art ansteckende Fröhlichkeit. Und dann siehst du ihn: Sune (aus der „Sune“-Reihe). Seine Augen funkeln vor Einfallsreichtum, als hätte er soeben den lustigsten aller Streiche geplant. Doch gleichzeitig strahlt er eine unwiderstehliche Herzlichkeit aus, die dich für einen Moment vergessen lässt, dass du eigentlich in der Schule bist. Du spürst, wie er dich wie selbstverständlich in seine Welt hineinzieht.
Sune Tipp: Familienurlaub wird entspannter, wenn du Pannen von Anfang an einplanst. Ein paar Extra-Socken, ein Notfall-Snack im Rucksack und die innere Erlaubnis, über Missgeschicke zu lachen, retten viele Situationen.
Ideen für passende Reisen findest du unter Familienurlaub in Schweden, in Småland und bei einem Abstecher zur Astrid Lindgren Welt.
Die Wurzeln des Schabernacks
Du fragst dich, woher dieser Sune kommt, der trotz seines jungen Alters bereits in endlosen Büchern, Filmen und TV-Serien sein Unwesen treibt. Dann erinnerst du dich: Ursprünglich wurde er 1984 in einer Buchreihe erschaffen, geschrieben von Anders Jacobsson und Sören Olsson. Kaum zu glauben, dass diese Figur schon seit Jahrzehnten Kinder und Erwachsene gleichermaßen zum Lachen bringt. Während du das schlichte, aber dennoch charmante Klassenzimmer betrachtest, stellst du dir Sune auch in anderen Situationen vor: beim Familienurlaub, bei verrückten Streichen zu Hause oder bei kleinen Alltagsdramen, die nur ein Kind von Sunes Kaliber anzetteln kann.
Ein Flüstern, das Abenteuer verheißt
Plötzlich stupst dich ein Mitschüler an und raunt: „Hast du mitbekommen, dass Sune angeblich ein neues Liebesgedicht geschrieben hat? An wen es wohl geht?“ Du horchst auf. Gedichte? Ausgerechnet in dieser wilden Umgebung? Schnell erinnerst du dich daran, dass Sune (aus der „Sune“-Reihe) seit jeher für seine Zuneigung gegenüber weiblichen Klassenkameradinnen bekannt ist – mal gerührt, mal um keinen Spruch verlegen. Und wer könnte besser Liebeszeilen dichten als dieser charmante Junge, der seinen Mitmenschen stets ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert?
Die Macht einer Idee
In dir reift ein Verdacht: Wo Sune auftaucht, kann es nicht lange ruhig bleiben. Er ist ein Kind voller Einfallsreichtum, das jedem grauen Tag einen bunten Anstrich verpasst. Anders Jacobsson und Sören Olsson haben nicht ohne Grund eine ganze Buchreihe aus seiner Perspektive gestaltet, die später nicht nur in Schweden, sondern auch international für Furore sorgte. Irgendwann entstand daraus eine umfassende Medienwelt: von der Buchreihe zum Film und weiter ins Fernsehen. Und jedes Mal, wenn du glaubst, jetzt kennst du alle seiner Streiche, überrascht er dich wieder aufs Neue.
Die Schlacht am Pausenhof
Gerade, als du glaubst, es könne nicht verrückter werden, stürmt die halbe Klasse auf den Pausenhof. Du wirst mitgerissen, stolperst beinahe über eine lose Betonplatte und hörst Sune hinter dir: „Vorsicht, hier liegt ein Tretminen-Parcours – frei nach meiner Erfindung!“ Du musst lachen, denn allein die Vorstellung, er könnte den Pausenhof in ein geheimes Abenteuercamp verwandelt haben, ist irgendwie typisch für seine Art. Du fragst dich, wie viele Ideen in diesem Jungen schlummern, der mit einer Mischung aus Frechheit und liebevollem Humor die Welt zu seinem persönlichen Spielplatz macht.
Flucht vor der Schulfrau
Eine Lehrerin taucht plötzlich auf und hebt mahnend den Zeigefinger. Sie versucht, die Kinder mit strenger Miene zu ordnen, und du erwischst dich dabei, wie du dir wünschst, Sune möge einfach einen genialen Einfall haben, um dieser Mini-Diktatur zu entkommen. Und tatsächlich, er grinst dich an, als wüsste er genau, was in deinem Kopf vor sich geht. Binnen Sekunden deutet er mit einer ausladenden Geste auf eine Ansammlung uralter Mülltonnen, die offenbar geradezu darauf warten, umfallen zu dürfen. Ein verwegener Plan nimmt Form an: Was, wenn man mit wenigen Handgriffen eine riesige Kettenreaktion auslöst?
Bevor du dich versiehst, rollt die erste Tonne, kippt krachend zur Seite und zieht zwei weitere Tonne gleich mit. Ein lautes Lachen erfüllt den Pausenhof, und die Lehrerin bleibt sprachlos stehen. Du merkst: Dieser Sune ist alles andere als nur ein gewöhnlicher, braver Junge. Er ist frech, er ist kreativ – aber letztlich kann ihm niemand wirklich böse sein.
Ein Herz, das immer ehrlich lacht
Mit einem Mal hörst du jemanden nach Sune rufen: „Sune! Sune! Wo bist du?“ Du drehst dich um und siehst einen Klassenkameraden, der offenbar gerade eine Einladung zur nächsten Geburtstagsfeier austeilt. Sune nimmt sie entgegen und lässt sofort seinen Charme spielen. Dabei fällt dir auf, wie schnell er dich vergessen lässt, dass er eigentlich bloß eine Buch- und Filmfigur ist. Er hat diese Gabe, als jederzeit real präsent zu wirken. Vielleicht liegt es daran, dass Anders Jacobsson und Sören Olsson ihn so lebendig und voller kleiner Makel beschrieben haben, dass man sich mit ihm identifizieren kann. Seine Sorgen sind dieselben, die jedes Kind irgendwann einmal hat: „Was tue ich, wenn ich mich verliebe?“ oder „Wie komme ich ungeschoren aus dem nächsten Schlamassel heraus?“
Heimliche Glanzstunden
In deiner Fantasie siehst du Szenen, die sich in den späteren Filmen und TV-Adaptionen abspielen: Sune in seiner Familie, wie er versucht, ein perfektes Weihnachtsfest zu organisieren, während sein Vater mit Chaos kämpft. Oder die viele Teenager-Angst, wenn Sune seine Angebetete beeindrucken will, obwohl er sich selbst noch nicht ganz sicher ist, wie er eigentlich in diese Rolle eines großen Verführers geschlittert ist. Du findest es faszinierend, wie all das gleichermaßen unterhaltsam und menschlich wirkt – ein Spagat, den nur wenige Kindercharaktere so meisterhaft hinkriegen.
Der Funken, der in dir weiterlebt
Während du immer tiefer in Sunes Welt eintauchst, spürst du, wie in dir selbst ein Stück Nostalgie erwacht. Vielleicht erinnert dich Sune an deine eigene Kindheit: dieser unbändige Wunsch, jeden Tag zu einem Abenteuer zu machen. Du stellst dir vor, wie auch du, genau wie Sune, an einem sonnigen Tag mit den Freunden im Wald umherstreifst, Verstecke baust und ein Lächeln auf den Lippen trägst, das ganz Schweden erhellen könnte.
Am Ende dieses seltsamen Schultags wirst du von einer leisen Melancholie überrascht, weil du weißt, dass du Sune nicht jeden Tag um dich haben kannst. Doch gleichzeitig bleibt ein warmer Nachhall, der dir verrät: Sofern du seine Abenteuer noch einmal erleben möchtest, reicht ein Griff zu einem der zahlreichen Bücher. Oder du setzt dich gemütlich vor den Fernseher, um die neueste Verfilmung zu sehen.
Fliegende Träume im Rucksack
Schließlich beendest du deinen Tag in dieser fantasievollen Welt, in der Sune stets ein kleines Funkeln in den Augen hat. Du spürst deutlich, dass Anders Jacobsson und Sören Olsson bei seiner Erschaffung mehr im Sinn hatten als bloße Unterhaltung. Sie wollten einen Jungen schaffen, der alltägliche Sorgen und Sehnsüchte mit einer Prise Humor und Lebenstüchtigkeit ausgleicht. Und genau das macht Sune bis heute aus: Er bleibt jung, selbst wenn die Leser oder Zuschauer erwachsen werden.
So verabschiedest du dich von der Schule, in der er regelmäßig für fröhliche Tumulte sorgt. Du trittst hinaus auf den Schulhof, der wieder still geworden ist. In der Ferne hört man eine Glocke läuten, vielleicht das Signal für den nächsten Unterricht. Aber in dir dröhnt immer noch dieses leise, unverschämte Lachen, mit dem Sune jedem Tag begegnet. Es ist ein Lachen, das dich in Gedanken an eine Zeit voller Streiche und unbeschwerter Momente zurückführt.
Womöglich nimmst du dir vor, bei nächster Gelegenheit eines der Bücher hervorzukramen, die 1984 ihren Anfang nahmen und heute längst schwedische Kult-Klassiker sind. Dass Sune inzwischen genauso bekannt ist wie so manche große Filmfigur, verwundert dich nicht mehr – denn dieses Kind hat das Talent, das Alltägliche in etwas Einzigartiges zu verwandeln. Und wer weiß, vielleicht reicht allein die Erinnerung an seinen frechen Grinser, um auch deinen Alltag ein kleines bisschen bunter zu machen.
